MONSTER AUSSTELLUNG, 28. JAN. – 2. FEB.

Die Ausstellung „MONSTER“ zeigt die Abschlussarbeiten der Studierenden des 5. Semesters des Bachelorstudiengangs Informationsdesign (IND20) der FH JOANNEUM. Gemeinsam gehen sie einer konkreten Fragestellung nach: Was ist alles ein Monster?

DETAILS:

WO: Lendhafen (Lendkai 17, 8010 Graz)
WANN: 28. Januar – 2. Februar 2023 (13 – 18 Uhr, So: 10 – 14 Uhr)
30. Januar geschlossen

MAJORS:
  • a) Media Design
  • b) Communication Design
  • c) Interaction Design

17 Monster in dir

In jedem Menschen steckt das Potenzial, ein Monster zu sein. Oft sind es Umstände von außen, die einen zum Monster werden lassen. Kein Mensch wird geboren und ist von Grund auf schlecht. Mörder oder Schläger – sie alle sind ein Produkt ihrer Umwelt oder Opfer der eigenen Kindheit. Das Projekt „Das Monster in mir – Das Monster in dir“ steht für Menschen, deren Leben völlig auf den Kopf gestellt wurde. Sie werden aus ihrem fröhlich-lebhaften Leben gerissen.

18 Ein stiller Begleiter

Monster rufen in uns Gefühle wie Angst, Schrecken und Verzweiflung hervor. Wir fühlen uns von ihnen verfolgt und können ihnen nur schwer entkommen. Ähnlich verhält es sich auch mit Phobien. Eine häufige Taktik, um Phobien zu entfliehen, ist Vermeidung. Geht man unangenehmen Situationen aus dem Weg, fühlt sich der Alltag scheinbar normal an. Dennoch ist Furcht ein stiller Begleiter, der gerne Überhand gewinnt.

19 Reizüberflutung: Wie unsere moderne Welt in Monster schafft

Menschen werden tagtäglich mit unzähligen visuellen und auditiven Reizen konfrontiert oder besser gesagt überflutet. Egal ob Umgebungslärm, Gespräche, Radios, Social Media oder Fakt, dass wir durch die ständige Erreichbarkeit mit E-Mails und Anrufen bombardiert werden – das Gehirn muss alles in sekundenschnell aufnehmen und verarbeiten. Genau das führt bei vielen Menschen zu Überforderung, Panik und Stress.

20 Doomscrolling

Doomscrolling ist die Gewohnheit, ständig negative Nachrichten zu konsumieren, oft bis zum Punkt der Besessenheit. Der Begriff wurde während der COVID-19-Pandemie populär, als Menschen mehr Zeit an ihren Geräten verbrachten und dem konstanten Nachrichten-Fluss nicht entgehen konnten. Der ständige Kontakt mit negativen Inhalten kann zu Gefühlen von Angst, Depression und Hoffnungslosigkeit führen.

21 Das Monster im Ungewissen

Wahrscheinlich jede:r kennt die Angst vor dem Monster in der Dunkelheit. Genau mit diesem Aspekt der Angst wird gespielt, die Ungewissheit im Dunklen und die eigene Wahrnehmung werden herausgefordert. Das Poster in Verbindung mit der App Artivive lädt dazu ein, zuerst Verborgenes kenntlich zu machen und sich zu vergewissern, ob den eigenen Sinnen zu trauen ist.

22 Disturbing Art of AI

Die Welt wird mittlerweile geprägt von Maschinen, Algorithmen und Software, die ganze Meisterwerke erzeugen können, und den Betrachter dazu zwingen, näher darüber nachzudenken, was die Realität von der Virtualität unterscheidet. Sind wir als Designer, Texter oder Programmierer überhaupt noch notwendig in einer Zeit, in der AI-Art, also das Schaffen digitaler Kunst mittels künstlicher Intelligenz, am Vormarsch ist?

23 Macht macht Monster

Wir alle haben Monster in uns, doch meist bleiben sie im Verborgenen. Auffällig ist jedoch, dass Menschen in Positionen mit viel Macht öfter dazu tendieren, diesen inneren Monstern freien Lauf zu lassen – oft gut zu beobachten bei CEOs oder Politikern. Stellt sich doch die Frage: Macht Macht Monster? Die Posterserie veranschaulicht, was diese Politiker zu Monstern macht.

24 ShapeShifter

Jeder von uns hat die Fähigkeit, seine Persönlichkeit an seine Umgebung anzupassen. Dies ist vergleichbar mit der Fähigkeit eines Gestaltwandlers, seine Form zu verändern. So ist man zum Beispiel geduldiger und spricht lauter, wenn man ältere Menschen um sich hat, oder verhält sich entspannter und unbeschwerter bei engen Freunden. Diese Anpassungsfähigkeit kann im privaten sowie professionellen Umfeld einen wertvollen Skill darstellen.

25 Gefühlstmonster

Menschen sind verschieden, doch eines verbindet: Gefühle. Doch manchmal sind Gefühle Monster, die in unserem Kopf schlagartig die Kontrolle übernehmen. Diese können sowohl angenehm als auch grauenvoll sein: Die riesengroße Freude, die uns überfällt, wenn ein ganz wichtiger Freund plötzlich vor uns steht. Die Wut, die in uns sprudelt und uns Worte sagen oder Dinge tun lässt, die andere verletzen. Der Ekel, der einem überkommt, wenn man die Pizza von drei Wochen unter dem Bett hervorkramt.

26 Schmetterlingskinder

Krank sein kennt jeder. Man ist müde, erschöpft und möchte am liebsten den ganzen Tag nur im Bett bleiben. Der größte Wunsch in solch einer Situation ist es, wieder gesund zu werden. Ich möchte mich jedoch nicht mit einer leichten Grippe als Thema auseinandersetzen, sondern mit Epidermolysis Bullosa oder auch bekannt unter den Namen Schmetterlingskinder. Eine Hautkrankheit, welches ein Gendefekt ist und die Haut so empfindlich wie Schmetterlingsflügel macht. Eine unheilbare Krankheit und somit ein Monster, das nie verschwindet.

27 Monsters Are Real

Wie werden Monster erschaffen? Muss man zuerst durch die Hölle gehen, um selbst das Monster in einem zu wecken? Und kann man Monster bezwingen, ohne selbst eines zu werden? Die Antworten darauf werden so unzählig sein, wie Menschen in dieser Ausstellung. Doch egal für welche Antwort wir uns im Endeffekt entscheiden, ob wir die Message dahinter verstanden haben oder nicht. Ganz egal. Wir sollten eines aber nicht vergessen: Der Teufel trägt oft ein hübsches Gesicht.

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